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Investment

Beitrag vom 31.01.2018                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       

Gute Vorsätze für Ihre finanzielle Gesundheit in 2018

Es ist vollbracht, das Börsenjahr 2017 ist Geschichte. Die Bilanz fällt in fast allen Anlageformen sehr erfreulich aus – sofern Anleger nicht in Geld- sondern in Sachwerte investiert haben. Doch genau hier haben die Deutschen einen neuen Rekord aufgestellt.

Das zinslose Geldvermögen hat mit 6,1 Billionen Euro einen neuen Höchststand erreicht. Unfassbar, knapp 40 Prozent davon versauern zinslos bereits seit geraumer Zeit auf Giro- oder Tagesgeldkonten oder sind daheim unter Matratzen und in Keksdosen versteckt. Und es kommt noch schlimmer: selbst von Neuanlagen gehen 50 % in Bargeld und Sichteinlagen. Worauf warten Sie? Auf steigende Zinsen? Auf Rücksetzer am Aktienmarkt, die Sie zum Einstieg nutzen wollen?

Auf eine rasche Zinswende zu warten und nicht zu reagieren, wird fatale Folgen für Ihre Zukunftsvorsorge haben. Die Inflation ist zurückgekehrt. Die Ausgaben für Ihre Lebenshaltungskosten steigen deutlich stärker, als Ihre Erträge. Der Realzins ist also negativ und er wird negativ bleiben. So entsteht den typisch sparbuchverliebten Deutschen ein jährlicher Verlust in Milliardenhöhe. Selbst der Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, ruft die deutschen Sparer auf, Ihr Anlageverhalten schleunigst zu ändern. Angesichts der extrem niedrigen Zinsen haben Sie es selbst in der Hand, wie hoch Ihre Erträge bei Ihrer Geldanlage ausfallen.


Lediglich einige wenige Anleger konnten sich in 2017 über die sehr guten Ergebnisse der Aktienmärkte freuen. Der Anteil der deutschen Fondsanleger beträgt gerade einmal 11 Prozent. Und das obwohl die meisten Börsen bereits das 6. Jahr in Folge positive Resultate vorweisen. Der US-Markt läuft inzwischen sogar seit 9 Jahren. Haben Sie also Angst, auf dem jetzigen Niveau in den Aktienmarkt einzusteigen? Warten Sie auf einen Rücksetzer? Das ist verständlich. Allerdings schafft niemand das richtige Timing zum Einstieg für eine Geldanlage treffsicher vorherzusagen. Es ist auch nicht notwendig. Viel entscheidender ist es zu handeln.Statt den Höchststand des zinslosen Geldvermögens zu ehren, lassen Sie uns den 30. Geburtstag des Deutschen Aktienindex DAX feiern. Dieser startete am 31.12.1987 bei einem Wert von 1.000 Punkten. Der Schlussstand Ende 2017 beträgt 12.918 Punkte. Das entspricht einer Entwicklung von sage und schreibe 1.192 Prozent. Pro Jahr ergibt sich ein Ergebnis von 8,9 Prozent. Mehr als 40 Milliarden Euro haben die Unternehmen im Jahr 2017 an Dividenden (Gewinnen) ausgeschüttet. Das war der größte „Zahltag“ aller Zeiten. Doch profitiert haben zumeist Anleger im Ausland. Denn diese sind zu deutlich größeren Anteilen in deutsche Unternehmen investiert. 

Die Aussage: „Wer an der Börse Geld anlegt, geht unkontrollierbare Risiken ein.“ teilen laut einer Umfrage 58 Prozent aller Deutschen. Richtig ist, dass auch der DAX bewegte Zeiten in 30 Jahren erlebt hat. Im obigen Schaubild finden Sie neben der Kursentwicklung alle Stressphasen mit Verlusten von mehr als 15 Prozent dargestellt. Wer zum damaligen absoluten Höchstkurs am 07.03.2000 eingestiegen ist, musste bis zum 20. Juni 2007 warten, bis der Verlust ausgeglichen war. Das sind gerade einmal 7 ½ Jahre. 

Geduld an der Börse ist also sehr wichtig und macht sich für Sie bezahlt. Trotz einiger Tiefen haben definitiv die Höhen überwogen und beim DAX zu einem Ergebnis von 8,9 Prozent p.a. geführt.

Durch intelligente Geldanlage können Sie die Stressphasen für sich deutlich verringern. 

Immer mehr Anleger haben erkannt, dass es intelligenter ist, Geld zu investieren, als es auf Spar-büchern versauern zu lassen. Doch viele stehen nach wie vor an der Seitenlinie und schauen zu, wie die Börsen von einem Hoch zum nächsten enteilen. Sie haben Angst, zum Höchststand einzusteigen. Diese Angst ist berechtigt, wenn Sie passiv einen Indexfonds kaufen. Indexfonds sind auf den ersten Blick günstig. Und auch die Medien und diverse Verbraucherschutzorganisationen springen auf den „Geiz ist geil“- Zug auf und werben vehement für die Anlage in Indexfonds (ETFs). Die nahezu ungebrochene Aktienmarktrally der letzten Jahre war zudem ein äußerst fruchtbarer Boden für passive Strategien. Denn wenn Märkte nur die Richtung nach oben kennen, ist es für aktive Strategien deutlich schwieriger, einen Mehrwert zu erzielen. Passiv anlegen heißt allerdings, nur einen bestimmten Markt zu kaufen, in dem die größten Unternehmen am stärksten gewichtet sind. Passiv anlegen heißt also nicht, die qualitativ besten Unternehmen zu kaufen, sondern die größten. Passiv ist also ein billiger Weg, um teure Aktien zu kaufen! 

Wird das Marktumfeld allerdings anspruchsvoller, werden passive Anlagen gefährlich. Die nächste Krise wird kommen und sie wird aktiven Managern in die Karten spielen, während Anleger in passiven Strategien die Schattenseiten erleben werden. Der dümmste Grund, Aktien zu kaufen, ist wohl, weil diese in einem Index enthalten sind. Gute Fondsmanager investieren erst in eine Anlageidee, wenn diese ihren qualitativen Maßstäben entspricht und entsprechend günstig erworben werden kann. Qualität zu einem günstigen Preis zu erwerben, ist langfristig intelligent.

„Reich wird, wer in Unternehmen investiert, die weniger kosten, als sie wert sind.“ (Warren Buffett) 

Machen Sie sich Gedanken, welche finanziellen Wünsche Sie haben. Wie lange möchten Sie das Geld anlegen? Welche Ergebnisse wollen Sie erzielen? Wie viel Schwankung sind Sie bereit, für das Erreichen der Ziele einzugehen. Ob Sie eher ruhiges „Fahrwasser“ mit der Anlage in einem Fundament-Depot haben wollen, oder mehr Rendite durch aktiv gemanagte Aktienfonds (Satelliten-Depot). Das größte Risiko ist, nichts zu tun! 

Obiges Schaubild verdeutlicht, dass sich Anleger in 30 Jahren DAX-Geschichte in über 90% aller 10- Jahres-Zeiträume über ein positives Ergebnis freuen konnten. Lediglich in 21 von 240 Zeiträumen waren die Resultate negativ. Haben Sie stattdessen intelligent in aktive Aktienfonds investiert, hat es nicht einen einzigen Zeitraum gegeben, der negativ war. Der schlechteste 10 Jahres-Zeitraum hat Ihnen ein Ergebnis von 3,19 % p.a. nach Kosten gebracht. Im Schnitt konnten Sie sich über 10,58 Prozent pro Jahr freuen.

Jeder Anleger kann intelligent von aktiven Aktienfonds profitieren! Durch das monatlich ratierliche Sparen mit Beträgen bereits ab 10 € machen es viele Fondsplattformen möglich, sich Monat für Monat eine Scheibe am wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen abzuschneiden. Das erspart dann auch die sinnlose Suche nach dem richtigen Einstiegs- oder Ausstiegszeitpunkt an der Börse. Mit monatlichem Sparen nehmen die Anleger alle Tiefen (günstiger Einkauf), aber auch alle Höhen mit. Und die sind im Laufe der Zeit deutlich in der Mehrzahl. 

Für Privatanleger ist keine andere Anlageform sinnvoller für die Zukunftsvorsorge geeignet als ein aktiv gemanagter Aktienfonds!

Obiges Schaubild stellt jeden rollierenden 10-Jahres-Zeitraum der DAX-Geschichte anhand eines 100-Euro-Sparplans im Vergleich zu aktiv gemanagten Aktienfonds nach Kosten dar. Bei der passiven Anlage im DAX hat es insgesamt 16 negative Zeiträume gegeben. Bei aktiv gemanagten Aktienfonds hat es nach Kosten lediglich einen einzigen negativen Zeitraum gegeben. Im Durchschnitt konnten sich Anleger über ein Ergebnis von 10,08 % pro Jahr freuen. Intelligent investieren, heißt also aktiv investieren! Oder um es mit den Worten des englischen Schriftstellers John Ruskin (1819-1900) zu sagen: „Es ist unklug, viel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu bezahlen. Wenn Sie zu viel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld, das ist alles. Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann. Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten.“ Ich verspreche Ihnen, auch in 2018 bleiben uns allen viele Unsicherheitsfaktoren erhalten. Auf die meisten Ereignisse haben wir wenig bis keinen Einfluss.

Worauf Sie definitiv positiven Einfluss nehmen können, sind Ihre persönlichen Vorsätze für Ihre eigene finanzielle Gesundheit! 

Vor einer Sache sollten Sie sich allerdings auch 2018 hüten: vor sicheren Tipps. Wenn die jemand behauptet zu haben, fragen Sie am besten erst einmal, warum der noch arbeitet, wenn er weiß, wie es geht? Fallen Sie dabei bitte auch nicht auf Bitcoins und damit die Mutter aller Blasen herein. Finanzmarktblasen sind faszinierend und leider gilt häufig die Maxime „Gier frisst Hirn!“. Die Risiken sind viel zu groß, ob Sie Ihr Geld überhaupt wiederbekommen. Bitcoins haben keinen der Währung innewohnenden Wert. Und wenn jetzt auch noch deutsche Anleger auf den prozyklischen Zug aufspringen wollen, sollten die Alarmglocken am lautesten klingeln. Am Kapitalmarkt gibt es eine Regel, die vor allen anderen gilt: Lassen Sie die Finger von Dingen, die Sie nicht verstehen! Das Wichtigste zum Neuen Jahr bleibt allerdings etwas, was mit keiner Anlageform zu bezahlen ist: beste Gesundheit. Das wünsche ich Ihnen und dass Ihr persönlicher Kurs im Neuen Jahr steigen möge. Wir wünschen Ihnen ein wunderbares Jahr 2018 und viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage.


Beitrag vom 31.10.2017                                                                                                                                                            

Der Weltspartag heißt Spartag - weil man ihn sich sparen kann!
Werden Sie zum Anleger und machen Sie den Welt-Anleger Tag draus!

Am 31. Oktober findet nicht nur Reformationstag, sondern auch der Weltspartag statt. 

Spätestens seit 2008 befinden sich die Zinsen weltweit auf einem rasanten Sinkflug. Damit werden die Zeiten für Sparer immer schlechter. Die niedrigen bis kaum vorhandenen Zinsen werden zudem von einer allmählich wieder ansteigenden Inflation aufgefressen. Dennoch setzt ein Großteil der Deutschen nach wie vor auf Zinsanlagen wie Sparbuch, Tages- oder Festgeld. Das ist fatal, denn falsch verstandene Sicherheit kostet auf Dauer richtig Geld – garantiert! Inflation führt zu Kaufkraftverlust. Die tatsächliche Rendite ist geringer als Sie denken.

Was aus 100 Euro bei 2% und 4% Inflation wird (Beispielrechnung): 

             Sparer mit längerem Anlagehorizont sollten auf reale Renditen achten! Bei einer Inflationsrate von 2 % haben 100 € nach 15 Jahren lediglich noch einen realen Wert von 73,86 €. Bei 4% Inflation sind es sogar nur noch 54,21 €. 

Sparformen, die vor allem an der Existenz eines Zinses hängen, leiden also doppelt, wenn die Inflationsrate notwendigerweise berücksichtigt wird. Anleger benötigen also zwingend positive reale Renditen, d.h. einen Ertrag, der über der Inflationsrate liegt. Dazu zählen Anlagen in wahre Vermögenswerte wie Aktien. Für Privatanleger besonders geeignet sind aktiv gemanagte Aktienfonds.Das Dilemma der deutschen Sparer ist ihr falsch verstandenes Sicherheitsdenken!
Deutsche Anleger wollen vor allem Sicherheit. Ihre stark ausgeprägte Angst vor Verlusten ist eine Falle. Denn nach Inflation befinden sich die realen Renditen im negativen Bereich! Deutsche Anleger verlieren umso mehr an realem Wert, je später sie anfangen umzudenken! Offensichtlich sind sie sich der Bedeutung der Inflation (Geldentwertung) für ihr Sparergebnis nur unzureichend im Klaren. Denn sie schauen in der Regel nur auf die nominalen Zinssätze, die sie auf ihr Sparbuch, Tages- oder Festgeld bekommen. Dabei bleibt die Betrachtung der Inflation außen vor.

Nachfolgende Grafik macht das sehr deutlich:

Die dargestellten Rendite-Dreiecke visualisieren die Renditeentwicklung unterschiedlicher Anlageformen bereinigt um die Inflation. Sie zeigen im Rückblick die jährliche Durchschnittsrendite für jeden beliebigen Anlagezeitraum der letzten 30 Jahre. Entlang der Waagerechten des Dreiecks sind die möglichen Kaufzeitpunkte und auf der Senkrechten die Verkäufe abgetragen. Im Schnittpunkt von Kauf- und Verkaufsjahr steht die durchschnittliche jährliche Rendite des gewählten Zeitraums bereinigt um die Inflation. Rote Felder stehen für Verluste, grüne Felder für Gewinne. Je höher der Gewinn bzw. Verlust pro Jahr, desto intensiver die Farbe. Im dargestellten Beispiel verlieren Sparbuchinhaber über 20 Jahre richtig Geld. Aus nominal 10.000 € bleiben lediglich 8.881 € an Kaufkraft über. Ganz gleich zu welchem Zeitpunkt der Sparer von Anfang 1987 sein Geld auf das Sparbuch gelegt hat – er hat jedes Jahr einen realen Verlust erzielt.
Das ist Risiko!

Auch bei der Anlage in Festgeldern arbeitet Ihr Geld nicht. Aus 10.000 € werden im dargestellten Beispiel unter Berücksichtigung der Inflation gerade einmal 10.265 €. Der Gewinn nach Kaufkraft beträgt nach 20 Jahren also gerade einmal 265 €. Das entspricht einer Rendite von 0,13% pro Jahr. Welche Anlageformen erzielen langfristig reale positive Renditen? 
Mit einer Investition in Aktien erfolgt eine Beteiligung an Produktivkapital und somit an wahren Vermögenswerten. Aktien erzielen auf lange Sicht ein deutliches Renditeplus, trotz zwischenzeitlicher Phasen von Kursschwankungen – auch nach Berücksichtigung der Inflation:

Wenn Sie als Anleger in den letzten 20 Jahren lediglich in den Deutschen Aktienindex DAX investiert hätten, könnten Sie sich über einen Gewinn freuen. Aus 10.000 € wären insgesamt 33.064 € geworden. 

Besonders sinnvoll sind für Sie aktiv gemanagte Aktienfonds. Diese werden von Profis gemanagt, die selbst nennenswert in ihren eigenen Fonds investiert sind. Damit wird wahrhaft Verantwortung für Kundengelder übernommen. Diese Fondsmanager investieren nur dann in ein Unternehmen, wenn es qualitativ hochwertig ist und wenn sie es günstig erwerben können. Qualität zu einem günstigen Preis zu erwerben, ist langfristig intelligent, wie nachfolgendes Schaubild zeigt: 

Mit der Anlage in aktiv gemanagte Aktienfonds arbeitet Ihr Geld wirklich. Aus 10.000 € sind über die letzten 20 Jahre stolze 53.318 € geworden, nach Kosten und um die Inflation bereinigt. 

Lassen Sie Ihr Geld also für sich arbeiten und vergessen Sie nicht, die Inflation zu berücksichtigen.


Beitrag vom 15.04.2017                                                                                                                                                           

Am 19.04. ist Weltfondstag - Feiern Sie mit!

Der Gründer des weltweit ersten Investmentfonds heißt Abraham van Ketwich. Er kam am 19. April 1744 in Amsterdam zur Welt. Der Name seines Fonds lautete „Eendragt Maakt Magt“ und heißt übersetzt „Einigkeit macht stark“. Ketwich hatte erkannt, dass manche Investitionen erst durch den Zusammenschluss vieler Anleger überhaupt möglich sind. In jedem Fall wird durch einen Fonds die Risikostreuung verbessert und die Kosten für jeden einzelnen Anleger reduziert. 

Grund genug, um genau am 19.04. den Weltfondstag auszurufen! 

Die Vorteile von offenen Publikumsfonds sind, 273 Jahre nach der Geburt von Ketwich, noch viel zahlreicher geworden. Keine andere Anlageform in Deutschland wird mehr reguliert und stellt durch das Sondervermögen eine größere Sicherheit für die Anleger dar. Die Hauptvorteile im Jahr 1744 der breiteren Risikostreuung und geringeren Kosten gelten heute nach wie vor. Hinzu kommen strenge Transparenzvorschriften, die bis auf den letzten Cent offenlegen, was aus einer Investition geworden ist. Alle diese Vorteile zusammen genommen, machen offene Publikumsfonds zur besten Anlage für Privatanleger. 

Leider hat es sich insbesondere in Deutschland noch nicht überall herumgesprochen, dass mit offenen Publikumsfonds auch hohe Renditen erwirtschaftet werden können. Vor allem ist es für Anleger möglich, mit offenen Publikumsfonds die Ergebnisse zu erzielen, die zu Ihren Anlagewünschen auch hinsichtlich Chance-Schwankungs-Profil passen. 

In Zeiten von niedrigen bis keinen Zinsen auf herkömmlichen Sparanlagen sollten Anleger also zwingend umdenken und ihr Geld mit offenen Publikumsfonds für sich arbeiten lassen. Beachten sollten Anleger dabei zwingend die inzwischen bereits wieder deutlich angestiegene Inflation. 

Eine aktuelle Studie der Sutor Bank zeigt, dass die Deutschen mit einem Großteil Ihres Vermögens einen realen Verlust erleiden. 

Rund 40% des Geldvermögens haben die Deutschen laut Statistik der Deutschen Bundesbank in Geldvermögen wie Spar-, Sicht- und Termineinlagen angelegt. Wenn man die Ansprüche gegenüber Versicherungen und Pensionskassen, sowie Bargeldbestände hinzurechnet, sind rund 80 Prozent des Vermögens in niedrig bis kaum verzinsten Anlageformen investiert. Und diese verlieren inzwischen aufgrund der gestiegenen Inflationsraten immer mehr an Wert. Viele Sparer sind sich dieser Tatsache nicht bewusst. Sie schauen lediglich auf die Nominalzinsen, dabei bleibt die Betrachtung der Inflation außen vor. 

Wie deutlich diese realen Vermögensverluste in den letzten 30 Jahren bereits sind, veranschaulicht nachfolgende Grafik: 

So lesen Sie die Tabelle: wer z.B. 30 Jahre lang von Anfang 1987 bis Ende letzten Jahres am Geldmarkt investiert war, hat inflationsbereinigt einen Verlust von minus 0,2% pro Jahr erlitten. Vor allem auf lange Sicht machen sich die Niedrigzinspolitik und die Inflationsrate bei der Rendite negativ bemerkbar. Und das ganz gleich, zu welchem Zeitpunkt der Sparer von Anfang 1987 in den Geldmarkt investierte. Jedes Jahr hat der Anleger real einen Verlust erzielt. 

Sparformen, die vor allem an der Existenz eines Zinses hängen, leiden also doppelt, wenn die Inflationsrate berücksichtigt wird. Anleger benötigen zwingend positive reale Renditen. Diese werden v.a. mit Sachwerten erzielt. Dazu zählen auch Aktien. 

Leider schrecken v.a. die Deutschen massiv vor einer Anlage in Aktien zurück. Dabei haben Sie die Möglichkeit, damit in wahres Produktivkapital anzulegen und somit in reale Vermögenswerte zu investieren. 

Deutsche Anleger haben vor allem Angst vor Schwankungen 

Auch am Aktienmarkt hat es immer wieder Phasen von z.T. deutlichen Kursverlusten gegeben. Diese Schwankungen haben viele Anleger abgeschreckt und dazu geführt, dass voreilig die „Flinte ins Korn geworfen“ wurde und somit Verluste realisiert wurden. Hätte der Anleger einfach nur durchgehalten, würde er sich über deutlich positive Ergebnisse freuen können. 

Es gilt also, den inneren Schweinehund zu überwinden. Das gelingt Anlegern am besten mit der Anlage in offene Publikumsfonds. Es sollte ausschließlich in Konzepte investiert werden, deren Modell einfach verständlich und nach-vollziehbar ist. Wie sonst sollte es langfristig funktionieren, wenn niemand es verstehen kann? Des Weiteren ist es entscheidend, dass der Fondsmanager selbst mit einem großen Teil seines Vermögens in seinem Fonds investiert ist. Nur so wird sichergestellt, dass er auch Verantwortung für die Anlegergelder übernimmt. Diese verantwortungsvollen Fondsmanager investieren erst dann in ein Unternehmen, wenn sie deren Geschäftsmodell verstanden haben und deutlich wird, warum es dieser Firma gelingt, Umsatz und Gewinn nachhaltig zu steigern. Stellt der Fondsmanager nach gründlicher Analyse fest, dass der faire Wert pro Anteil dieses Unternehmens z.B. bei 100 liegen müsste, dann vergleicht er diesen Wert mit dem aktuellen Börsenkurs. Liegt dieser Kurs deutlich unter dem ermittelten fairen Wert, kann der Fondsmanager ein Qualitätsunternehmen zu einem günstigen Preis erwerben. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Kurs weiter fallen wird, ist geringer, als dass der Börsenkurs steigen wird. Bei Erreichen des fairen Wertes verkauft ein verantwortungsvoller Fondsmanager. Sollten keine Unternehmen ermittelt werden, die den Qualitätsansprüchen eines Fondsmanagers genügen, bzw. solche Unternehmen nicht zu einem günstigen Preis erworben werden können, dann wird verantwortungsvoll nicht investiert. 

Auch Fondsmanager haben keine Glaskugel und können die Kurse an den Börsen für die Zukunft nicht vorhersagen. Umso wichtiger ist es, dass in Qualitätsunternehmen investiert wird, die günstig erworben werden können. Eines ist klar: trotz zwischenzeitlicher Phasen mit Kursverlusten erzielen Aktien auf lange Sicht ein deutliches Renditeplus - auch nach Berücksichtigung der Inflation, wie nachfolgende Übersicht verdeutlicht:

So lesen Sie die Tabelle: wenn Sie als Anleger in den letzten 30 Jahren lediglich in den Deutschen Aktienindex DAX investiert hätten, könnten Sie sich über eine inflationsbereinigte Rendite von 3,3% p.a. freuen. Ganz gleich, zu welchem Zeitpunkt Sie in den letzten 30 Jahren investiert hätten, das Durchhalten wird belohnt. Denn Sie hätten in jedem Fall Ihr angelegtes Vermögen real erhalten und zum Teil deutlich vermehrt. 

Besonders erfolgreich für Anleger ist die monatliche Investition in einen Aktienfondssparplan. So kann bereits mit kleinen Sparbeiträgen ein großes Vermögen erreicht werden. 

Dargestellt wurde ein 100 €-Sparplan jeweils nach Kosten über verschiedene rollierende Zeiträume auf Monatsbasis. Die grüne Linie stellt jeweils die besten Ergebnisse über die verschiedenen rollierenden Zeiträume dar. Blau zeigt die Werte im Durchschnitt und die rote Linie jeweils die schlechtesten Ergebnisse nach Kosten. Für die nachfolgende Betrachtung konzentrieren wir uns auf die rote Linie, stellt sie doch die jeweils negativsten Ergebnisse dar. 

Nach nur einem Jahr der Sparphase in diesen Aktienfonds ist es schlichtweg „Glück“, ob der Anleger ein positives oder negatives Ergebnis erzielt hat. Auch nach 10 Jahren kann es dem Anleger im schlechtesten Fall passieren, dass sein Sparplan immer noch eine negative Rendite erzielt hat. Wobei es bei insgesamt 621 verschiedenen rollierenden 10-Jahres-Zeiträumen lediglich 37 negative Perioden gegeben hat. In 584 von 621 Zeiträumen hat der Anleger eine positive Rendite erzielt. 

Das Aktienfondssparpläne die beste Anlageform v.a. auch für die Altersvorsorge sind, zeigen die Ergebnisse nach 30 und 35 Jahren. Selbst im schlechtesten Fall hat ein Anleger mit einem Aktienfondssparplan nach Kosten eine jährliche Rendite von + 6,19 % p.a. erzielt. Das entspricht nahezu einer Verdreifachung seiner eingezahlten Beiträge. Nach 35 Jahren war es im negativsten Fall fast eine Verfünffachung mit einer Rendite von + 7,61 % pro Jahr

Abraham van Ketwich würde sich heute wohl sehr wundern, dass in einem so weit entwickelten Staat wie Deutschland so wenige Menschen seine revolutionäre Idee für den langfristigen Vermögensaufbau für sich umsetzen. Nutzen Sie daher den heutigen Weltfondstag, damit Ihr Geld endlich für Sie arbeitet mit offenen Publikumsfonds.